Ties Johan Claus Boye

* zir­ka 1575; † zir­ka 1632 (Alter: zir­ka 57 Jahre)

Ties Johans Claus Boye erscheint erst­mals 1617 im Acker­schatz­re­gis­ter der Bau­er­schaft Oster­moor. Sein Todes­jahr ist nicht ganz sicher. Schon im Acker­schatz­re­gis­ter von 1633 erschei­nen „Ties Johans Claus Boy­en Erben“, aber erst 1650 ist Ties Johanns Claus Boye voll­kom­men aus dem Regis­ter verschwunden.

⚭ mt NN

Kinder des Ties Johan Claus Boye
  1. Boy­en Claus Boye (* zir­ka 1600; † 1673)
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  2. Es müs­sen noch wei­te­re Kin­der exis­tiert haben, die das Erwach­se­nen­al­ter errei­chen, denn in den Acker­schatz­re­gis­tern wer­den neben Boy­en Claus Boye „Erben“ des Ties Johanns Claus Boye erwähnt. Ein Erbe könn­te Boye Boy­e­sen gehei­ßen haben.
Aus dem Brücheregister (LAS AR 102 S‑Dithm. 1596)

Claus Iven heft Ties Johans Claus Johann Scha­den gedan, d. 10 mk“ und gleich danach „Claus Johann vnd Boie heb­ben Clauß Iven 2 klei­ne Scha­den in den kop gedan, d. 5 mk“

Hof

Bei der Hof­tei­lung von 1617 erhielt Boye 9.13 M.S von den 18.8 M.S des väter­li­chen Hofs. Der ande­re Teil lief unter „Ties Johan Claus“ wei­ter, wobei ich ver­mu­te, dass der Bru­der Hen­nig Eigen­tü­mer gewe­sen sein könn­te, viel­leicht aber auch Johan. 1632 war Boyes Hof nur noch 10.8 M.S groß, ab 1633 2.7 M.S; zwi­schen 1637 und 1649 waren dann lrdig­lich 11 S auf sei­nen Namen ein­ge­tra­gen. Ties Johans Claus Boye könn­te dem­nach schon 1632 gestor­ben sein, sein Sohn Boy­en Claus Boye ließ sei­nen Teil des Erbes unter dem Namen sei­nes Vaters wei­ter lau­fen. Wo der Hof von Ties Johan Claus Boye lag, ist unklar; ver­mut­lich leb­te er unweit des Zen­trums der Bauerschaft.

Zeit

Aller­höchs­ter Besuch im Jah­re 1598 – der däni­sche König Chris­ti­an IV inspi­ziert den neu­en Deich zwi­schen Oster­moor und Büt­tel: „Anno 1598, den 16. Mar­ty­us, do toch unser gne­digs­ter Konyng under her, van Mel­dorp nha Bruns­büt­tel unde van Bruns­büt­tel so by dem Dyke umme na der Qued­tslyp­pen unde so vor­dan by dem Ney­en Dyke van der Qued­tslyp­pen nha dem Büttel“.

1605 raff­te eine Pest­epi­de­mie vie­le Bruns­büt­te­ler dahin.

Der Druck der Elbe auf ihr Nord­ufer for­der­te sei­nen Tri­but. 1617 brach der Deich bei Olde­bur­wör­den, und es gin­gen 10 Häu­ser und 72 Mor­gen Land in die­ser Bau­er­schaft verloren.

Ties Johans Claus Boye leb­te wäh­rend des 30-jäh­ri­gen Krie­ges (1618 bis 1648).