In vielen Familien ist die Familiengeschichte bis in das 19. Jahrhundert zurück in groben Zügen bekannt. So war es auch bei uns – mir war daher immer bewusst, dass wir auf einem alten Boien-Hof wohnten und dass meine Urgroßmutter eine geborene Boie war. Auch der Name ihres Vaters, Daniel Hermann Boie (* 1837; † 1897), war mir geläufig – es existiert sogar ein Photo von etwa 1875, das ihn mit seiner Ehefrau und vier Kindern zeigt.
Von weiteren Boien-Vorfahren berichtet Wilhelm Johnsen in seinem Buch „Bauern, Handwerker, Seefahrer“ (BHS). Dort wird auf von Meister Johannsen aus Eddelak gefertigtes Stubengetäfel hingewiesen, das möglicherweise anlässlich der Hochzeit meines Boien-Ahns Johann Boie (* 1785; † 1830) um 1810 angeschafft wurde (S. 223) und das sich noch in meiner Jugend in einem wenig genutzten Zimmer auf dem Dachboden befand. Johnsen zufolge muss ein gewisser Peter Meinert (S. 232) eine Rolle in der Hofgeschichte gespielt haben, denn dieser besaß im Jahre 1806 zumindest einen Teil des Hofs (S. 224).
In Johnsens Buch finden auch Johanns Vater und Großvater, Wilcken Boie der Jüngere (* 1748; † 1834) und Wilcken Boie der Ältere (* 1711; † 1793), Erwähnung (S. 223). Von ersterem zeugt noch heute ein prächtiger Spätrenaissance-Grabstein auf dem Friedhof in Brunsbüttel-Ort. Er soll laut Johnsen nach der Wiedereindeichung der Ostermoorer Feldmark im Jahre 1762 „einen neuen Boien-Hof auf unserer Wurt„ begründet haben (S. 223). Nur wenige Meter entfernt findet man übrigens den Grabstein des kurzlebigen Peter Boie (* 1813; † 1844), dem Vater von Daniel Hermann Boie und Sohn von Johann Boie. Auch er ist also ein Vorfahr von mir.
Wilcken Boie der Ältere wurde, wie ich heute weiß, im Jahre 1711 geboren. So weit zurück konnte ich also den Reigen der Boien-Ahnen ohne große Mühen und lückenlos rekonstruieren.
Aber von wem stammt Wilcken Boie der Ältere ab? In den 1930ern veröffentlichte Johnsen eine Monographie über Josenburg (JOS). Sie basiert auf mehreren Artikeln, welche zwischen dem 11. und 19. Februar 1936 in der Brunsbüttelkooger Zeitung erschienen. Sie sollte mir entscheidend weiter helfen. In dieser Broschüre fand ich nämlich einen kurzen Stammbaum der „Ostermoorer Boien“, wie Johnsen sie nannte, mit einem Claus Boie als Stammvater, gefolgt von dessen Sohn Johann der Ältere und den Enkeln Claus, Johann und Wilcken. Und dieser Wilcken (* 1670; † 1747) – also noch ein Wilcken – war der Vater von Wilcken Boie dem Älteren und der Großvater von Wilcken Boie dem Jüngeren. Der Stammvater Claus Boie lebte inmitten des 17. Jahrhunderts, nach meinem aktuellen Dafürhalten etwa von 1605 bis 1673, und seine Ehefrau hieß Cillje. Johnsen bezog seine Kenntnisse aus einem vorläufigen Stammbaum, den einst ein gewisser Wilken Hinrich Boie verfertigt haben soll und der über den Eddelaker Heimatforscher Hugo Gehrts an Johnsen gelangt war.
Zufällig fand ich im August 2009 im Meldorfer Landesmuseum in einer „Grabbelkiste“ eine handschriftliche Kopie eines Stammbaum-Fragments, auf welcher der Namen einer gewissen Mathilde Boie vermerkt war. Die Abschrift war offenbar im Jahre 1924 von Rolf Gehrts, dem Sohn des erwähnten Hugo Gehrts, angefertigt worden. Sie enthält einige Informationen, von denen ich bis heute meine, dass es sich zumindest in Teilen um verschriftlichte mündliche Überlieferung handelt. Im November 2010 fand ich dann dank eines Hinweises meines Bekannten S.M. das mutmaßliche Original in der Bibliothek der Genealogischen Gesellschaft Hamburg. Es ist auf das Jahr 1898 datiert, und der Autor Wilken Hinrich Boie ist ein Urenkel von Hans Boie, dem älteren Bruder meines Vorfahren Wilcken Boie „dem Jüngeren“, also dem dritten Wilcken.
Im Nachhinein bin ich außerordentlich froh darüber, dass durch dieses Stammtafelfragment einige Familien-Nachrichten auf uns überkommen sind, die durch andere Quellen wohl kaum zu erschließen gewesen wären. Denn im 17. Jahrhundert wurden im Kirchspiel Brunsbüttel noch keine Kirchenbücher geführt. Zwar hätte ich dank des Umschreibeprotokolls von 1699 aus dem Landesarchiv in Schleswig alsbald Johann Boye den Älteren als Vater von dem ersten Wilcken Boye identifiziert. Jedoch liegen offenbar kaum Ackerschatzregister aus der Zeit zwischen 1670 und 1690 vor – jedenfalls habe ich bisher nur wenige gefunden. Es wäre mir also schwer gefallen, die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Johann Boye dem Älteren und Claus Boye hieb- und stichfest zu beweisen.
Über die Herkunft dieses Claus Boye konnte ich im Jahre 2007 aber nur spekulieren. Wie man der Stammtafel der Brunsbütteler Boien von 1664 (BB) entnehmen kann, hatte deren Verfasser Peter Boie einen Sohn namens Johann, der in Ostermoor wohnte und dessen Sohn Claus hieß. Der hätte natürlich wieder einen Sohn namens Johann haben können … dies bestärkte mich in dem Irrtum, dass die Ostermoorer Boien sich von dem alt-ehrwürdigen Geschlecht der Brunsbütteler Boien ableiten. Allerdings passten die beiden Stammbäume vom zeitlichen Rahmen her nicht so recht zusammen.
Die Brunsbütteler und die Ostermoorer Boien hätten nichts miteinander zu tun, so lautet jedoch die unmissverständliche Botschaft von Wilhelm Johnsen (BHS, S. 223). Wie uns die 1677 erhobene Kirchenbauumlage verrät, lebten in der Bauerschaft Ostermoor zeitgleich zwei Johann Boie, und beide mögen einen Sohn namens Claus gehabt haben – Johnsen hatte also recht.
Als Vater des Claus Boie aus dem Stammtafelfragment vermutete ich nun statt des Johanns aus der Chronik der Brunsbütteler Boien einen Ties Johans Claus Boie (* um 1580; † 1649/1650). Zu dieser Schlussfolgerung gelangte ich durch das Studium der im Landesarchiv in Schleswig in großer Zahl aufbewahrten Ackerschatzregister. Diese und die Brücheregister enthalten die oftmals einzigen Familiennachrichten aus dem 16. und 17. Jahrhundert – und glücklicherweise waren meine Vorfahren aus dem Geschlecht der Ostermoorer Boien immer Landeigentümer. Zu meiner außerordentlichen Freude gelang es mir also, Claus Boie als „ersten quellenmäßig greifbaren Geschlechtszahn“, wie Johnsen es in seiner Josenburg-Monographie (JOS) so schön formulierte, zu entthronen.
Laut Johnsen besaßen die Ostermoorer Boien schon früh einen Festnamen. Führte aber Claus Boÿe, man schrieb den Namen damals also mit y und Trema, wirklich den festen Familiennamen Boye? Oder wurde der Name noch patronymisch gebildet? Dann wäre er als „Boye, Sohn des Claus“ zu lesen. In diesem Falle bin ich in der glücklichen Situation, diese Frage eindeutig beantworten zu können: Der älteste Sohn von Claus Boyes Sohn Johann Boye der Ältere (* um 1635; † 1698) hieß laut Stammtafelfragment Claus. Da damals die ältesten Söhne in der Regel nach ihrem Großvater väterlicherseits benannt wurden, kann man schlußfolgern: Schon mein Vorfahr Claus Boye trug den Familiennamen Boye, und sein persönlicher Name war Claus. Da er bereits im Ackerschatzregister von 1625 mit diesem Namen geführt wird, können wir konstatieren, dass die Ostermoorer Boien seit mindestens 1625 einen Festnamen trugen.
Wie wir gleich noch sehen werden, handelt es sich bei „Boye“ bzw. „Boie“ um einen patronymisch gebildeten Familiennamen, d.h. der „Vor“name, also der Eigenname, des Vaters wurde zum Festnamen.
Auf der Suche nach Claus Boyes Vater nahm ich mir zunächst die Amtsrechnung von 1650 vor. Zu meiner nicht geringen Überraschung und außerordentlichen Freude figurierte Claus Boye im Ackerschatzregister unter „Boyen Claus Boye“ – so ganz konnte Claus doch nicht vom Patronym lassen. Damit war klar, dass der Vater von Claus den persönlichen Namen „Boye“ tragen muss.
In der Bauerschaft Ostermoor gab es in den Jahrzehnten zuvor aber nur einen Landeigentümer dieses Namens. Er trug den Namen Ties Johans Claus Boye – es handelt sich um ein Patronym, der Vater von diesem Boye hieß also Ties Johans Claus. Ties Johans Claus wäre dann der Großvater väterlicherseits von Boyen Claus Boye. Das passt natürlich perfekt: Dieser Claus fungierte offenbar als Namensgeber für den ältesten Sohn von Ties Johans Claus Boye, nämlich Boyen Claus Boye.
Der ultimative Beweis für eine Vater-Sohn-Beziehung zwischen Ties Johans Claus Boye und Boyen Claus Boye wäre erbracht gewesen, wenn Boyen Claus Boye seinen Hof von seinem Vater ererbt hätte. Dies geschah laut Ackerschatzregister jedoch nicht. Vielmehr verkleinerte Ties Johans Claus Boye seinen Hof wohl altersbedingt Anfang der 1630er Jahre in zwei Schritten. Erst zwei Jahre später taucht sein mutmaßlicher Sohn Boyen Claus Boye als Eigentümer eines größeren Hofs im Ackerschatzregister auf. Dieser merkwürdige, bis heute unerklärte Umstand nährte natürlich die immer vorhandenen und auch anzuratenden Zweifel an der Vater-Sohn-Beziehung zwischen Ties Johans Claus Boye und Boyen Claus Boye.
Könnte Boyen Claus Boye möglicherweise aus einer anderen Bauerschaft nach Ostermoor gekommen sein? Im Kirchspiel Brunsbüttel und auch im benachbarten Kirchspiel Eddelak war der Name Boye damals nämlich sehr häufig anzutreffen. Allerdings besagt die mündliche Überlieferung, dass sowohl (Boyen) Claus Boye als auch seine Frau Cillje in Ostermoor gebürtig waren. Das wird durch die Amtsregister voll unterstützt: Boyen Claus Boye besaß schon um 1625 zwei kleine Parzellen im Ostermoorer Außendeich (ja, es gab noch einen solchen! Das ist kaum zu glauben, wenn man auf dem heutigen Elbdeich vor Ostermoor steht), und seine Frau Cillje taucht wie ihr Ehemann schon einige Jahre vor dem Hoferwerb im Brücheregister auf. Die beiden stammen also wirklich aus der Bauerschaft Ostermoor.
Ties Johans Claus Boye ist nach 1649 nicht mehr in den Ackerschatzregistern vertreten, und 1650 vergrößerte sich der Landbesitz von Boyen Claus Boye plötzlich um einige Morgen. Hier war wohl der Erbfall eingetreten, Bargeld wurde zur Hoferweiterung genutzt … ein weiteres wichtiges Indiz, aber irgendwie fehlte immer noch der definitive Beweis, dass Ties Johans Claus Boye und Boyen Claus Boye wirklich Vater und Sohn waren.
Hier ist es nun dringend an der Zeit, sich mit dem Thema „Erbnamen“ zu beschäftigen.
„Die Erbnamensitte ist eine traditionelle Konvention für die Rangfolge, in der in einer Familie die Namen bzw. Vornamen der Vorfahren an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden. Sie entwickelte sich aus der Vorstellung, dass die Ahnen in ihren Nachfahren weiterleben“,
heißt es in der Wikipedia.
Früher benamten Eltern ihre Kindern also nicht so, wie es ihnen gerade in den Sinn kam. Vielmehr hielt man sich mehr oder minder strikt an die Namen der Vorfahren. Der erste Sohn wurde in der Regel nach dem Großvater väterlicherseits benannt, der zweite nach dem Großvater mütterlicherseits. Weitere Söhne erhielten die Namen vom Vater, vom ältesten Bruder des Vaters und so fort. Bei Töchtern existierte ein analoges System.
Nun sind wir so weit präpariert, dass wir einen Sprung in die Zeit meines Vorfahren Wilcken Boye (* 1670; † 1747) machen können. Wilcken Boye hatte viele Söhne, und er kannte sicherlich den Namen seines Urgroßvaters. Wie ich in mühsamen Recherchen entdeckte, gab er den ersten Söhnen die Namen vom Vater (Johann) und vom Großvater bzw. ältesten Bruder (Claus). Die nächsten mir bekannten Söhne erhielten die Namen Ties und Boie. In der Summe sind dies exakt die Namen, die im Namen des Urgroßvaters Ties Johans Claus Boie enthalten sind. Und der fünfte Sohn hieß Wilcken – ein Wilcken kommt bei den Verfahren der Boien schon um 1575 vor. Die Namen der fünf Söhne von diesem Wilcken Boie, geboren um 1700, lieferten also die letzten Nägel für die Brücke von den bekannten Ahnen zu der Welt der nicht tradierten Ahnen.
Die Vorfahren von Ties Johans Claus Boye waren leicht aufzuspüren, denn ein solches Patronym ist der Traum jedes Genealogen, weil es die Namen der Ahnen zurück bis zum Urgroßvater, also Ties, liefert. Dessen Sohn Ties Johan hat definitiv in der Bauerschaft Ostermoor gelebt, er hatte dort zwei Höfe, nämlich den „Osterhoff“ und den „Westerhoff“. Der Stammvater des Geschlechts, er hieß Ties (den vollen Namen kenne ich nicht), wurde um 1480 geboren, wahrscheinlich in Ostermoor, denn damals waren die Menschen wenig mobil. Er dürfte als kleiner Junge noch den Geschichten der damals kurz zuvor pensionierten Seeräuber von den Groven des Kirchspiels Brunsbüttel gelauscht haben.
Mit Ties hat die Suche nach den ältesten Boien-Vorfahren wohl ein Ende gefunden. Erwähnen muss ich noch, dass mir von Herrn Peter Zornig freundlicherweise zur Verfügung gestellte Daten dabei halfen, so manche Lücke im Stammbaum der Boien im 18. und 19. Jahrhundert zu füllen.
Es bleibt noch die Frage zu beantworten, woher eigentlich der bei den Boien so häufig anzutreffende Leitname „Wilcken“ stammt. Auch hier bin ich um keine Antwort verlegen: Schon der Bruder von Ties Johans Claus (* 1540; † 1616/1617?) hieß so. Ties Johans Wilcken fiel als Totschläger auf, er wurde „wickhaftig“, wie uns ein Eintrag im Brücheregister verrät. Leider konnte ich das Original des zitierten Brücheregisters bisher nicht finden, es ist offenbar verloren gegangen.
Und woher kommt eigentlich das „Boye“ bzw. „Boie“? Der Name taucht das erste Mal um 1580 in der Familie auf, als Ties Johans Claus Boye das Licht der Welt erblickte. In der Familie seines Vaters waren Ties, Johan und Claus die Leitnamen – also müsste/könnte Boye der Name des Großvaters mütterlicherseits gewesen sein. In der Bauerschaft Ostermoor gab es laut Ackerschatzregister damals mehrere Boies – einer von ihnen ist wohl mein Vorfahr.
Der letzte der Ostermoorer Boien in Ostermoor hieß Johannes Nikolaus Boie, er starb 1933 im Brunsbüttelkoog. Und um 1580 wurde Ties Johans Claus Boie geboren – bis auf Ties sind die Namen also über 350 Jahre erhalten geblieben. Das ist erstaunlich. Mich beeindruckt auch immer wieder die Standortreue der Boien – sie bzw. ihre Vorfahren, die Abkömmlinge von Ties, lassen sich über immerhin 500 Jahre in der Bauerschaft Ostermoor nachweisen. Vermutlich haben sie auch schon im hohen Mittelalter, als das Kirchspiel Brunsbüttel ein Seeräubernest war, dort gelebt.
Wie geht es nun mit meinen Forschungen weiter? Es fehlen noch einige Personen und Lebensdaten, vor allem im 19. Jahrhundert. Die meisten Lücken lassen sich aber relativ schnell schließen. Und es existieren noch ein paar kleinere Ungewissheiten … andere hätten es vielleicht dabei bewenden lassen und die Arbeiten für abgeschlossen erklärt. Ich aber besitze eine berufsbedingte Neigung, die mich dazu treibt, alles ganz genau zu wissen und Angaben in der Sekundärliteratur nicht ungeprüft zu übernehmen. Mir waren schon vor einigen Monaten gewisse Ungereimtheiten aufgefallen, die ich aber immer irgendwie hinweg zu argumentieren vermochte. Nun aber kann ich diese Widersprüche zur Literatur (Johnsens BHS S. 223) nicht mehr ignorieren:
- Wilcken Boie der Jüngere lebte, anders als Johnsen meinte, nie auf unserem Bauernhof (also dem Hof von Heinrich Feil). Unser Hof wurde nämlich erst ein Boien-Hof, als Peter Boie ihn 1834 zusammen mit seiner Ehefrau von seiner Schwiegermutter Peters, geborene Meinert, kaufte.
- Das Stubengetäfel, das Johnsen wohl zutreffend auf 1810 datierte, wurde höchstwahrscheinlich nicht von Johann Boie, sondern von Peter Meinert angeschafft, dem Ostermoorer Müller und damaligen Hofeigentümer.
- Johann Boie und seine Frau Gesche Kröger lebten um 1810 gar nicht auf unserem Hof, sondern ganz woanders – nämlich auf dem späteren Hof von Marten Feil II, dem Bruder meines Vorfahren Peter Feil. Marten Feil II kaufte den Hof ein Jahr nach Johanns Tod im Jahre 1831.
- Unsere Hof-Wurt war gar nicht nicht „uralt“, wie Johnsen meint, und sie war auch in ganz alter Zeit wohl nie eine Boien-Wurt.
- Die beiden Johann Boyes in BHS S. 20 waren sehr wohl „zugehörig“ – sie waren Vater und Sohn, wobei der Ältere der beiden mein Vorfahr war.
Was treibt einen Ahnen- und Hofforscher an? Erst wenn man einen Menschen vergessen hat, ist er richtig tot, soll Arthur Schopenhauer gesagt haben. All diese Menschen in meiner Boien-Chronik haben einst gelebt, sie alle hatten ihre Träume und Hoffnungen. Ich habe sie wieder lebendig gemacht.
Boy Feil
Literatur
- BB: Boie und Boie (1909): Die Familie Boie. Brunsbütteler Linie. Z. Ges. Schlesw.-Holst. Gesch. 39, 1 – 135.
- BHS: Johnsen W. (1961): Bauern, Handwerker, Seefahrer. Zeit- und Lebensbilder aus dem Kirchspiel Brunsbüttel und aus dem Lande Dithmarschen 1550 – 1850. Verein für Brunsbüttler Geschichte. 468 Seiten.
- JOS: Johnsen W. (1936): Josenburg. Beiträge zur Hofgeschichte und Sippenkunde. Artikel in der Brunsbütteler Zeitung vom 11. – 19. Februar, insgesamt 26 Seiten.