Selbst in einem so kleinen Ort wie Ostermoor starben zahlreiche Menschen in den beiden Weltkriegen.
Die beiden Weltkriege (1914 – 1918 und 1939 – 1945)
Neben den gefallenen und vermissten Soldaten der beiden Weltkriege hatte Ostermoor die Opfer des Bombenangriffs auf die MAWAG vom 20. Juni 1944 zu beklagen. Das Ehrenmal gedenkt all dieser Menschen. Es befand sich früher im Zentrum des Dorfes in der Nähe des kleinen Supermarktes von Hans Becker, wurde aber im Zuge der Umsiedlung der Ostermoorer Bevölkerung auf den Paulus-Friedhof im ehemaligen Brunsbüttelkoog verbracht, wo es heute am Rande der zentral gelegenen Wiese zu finden ist.
Beim Angriff vom 20. Juni 1944 kamen neben den auf dem Denkmal aufgeführten Ostermoorer Zivilisten auch fünf Soldaten um. Sie bedienten eine 2 cm-Vierlingsflak am Melamidweg. Die folgende Aufstellung wurde mir freundlicherweise von Herrn Sven Mewes aus Hamburg zu Verfügung gestellt. Sie wird demnächst im Rahmen des Onlineprojekts Gefallenendenkmale veröffentlicht. Die Daten stammen aus der Onlinegräbersuche des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem Ehrenbuch der Gemeinde Ostermoor, Unterlagen des Stadtarchivs Brunsbüttel sowie des Rentamts Dithmarschen in Meldorf.
Die Liste der Opfer der beiden Weltkriege ist nicht vollständig. Mein Großvater Boy Peter Feil nahm als Kanonier am 1. Weltkrieg teil und starb 1933 an den Folgen seines Kriegseinsatzes. Meine Großmutter bezog deshalb eine Kriegerwitwenrente. Obwohl mein Großvater im Ehrenbuch der Gemeinde als Kriegsopfer geführt ist, fehlt sein Name auf dem Ehrenmal.
Letzte substanzielle Änderung: 11. November 2012